Heute: China. Nachdem ich mich mit meinem Chef am Flughafen getroffen habe, fuhren wir gemeinsam nach China. Nach gut einer Stunde erreichten wir die Grenze, wo wir dann das Fahrzeug wechselten und nochmals ein Stunde bis zur Fabrik benötigten.
Die Fabrik liegt im südlichen Teil der Provinz GuangDong, die direkt an Shenzhen anschließt. Nach der Ankunft wurde mir erstmal die Fabrik mit ihren verschiedenen Workshops vorgestellt, ehe ich nach dem Abendessen mein Zimmer für die nächsten 10 Tage bezog. Die Tage hatten eigentlich immer den selben Ablauf, morgens um halb 8 frühstücken, dann von 8 bis 12 Uhr arbeiten. Zum Frühstück gab es abwechselnd Nudeln oder Reissuppe. Von 12 bis 13.30 Uhr stand Mittagessen und Mittagspause auf dem Prgramm. Und im Anschluß daran hieß es nochmals bis halb 6 abends zu arbeiten. Diner und Lunch unterschieden sich eigentlich immer nur in der Gemüsebeilage, die es zum Reis dazu gab.
Abends hatte ich zum Glück etwas Gesellschaft gefunden, damit die Zeit schnelller vergeht. Ein 8 Jahre altes Mädchen, Tochter einer Angestellten, mit der ich mich relativ gut, für ihr alter entsprechend, auf English unterhalten habe. Sie hat mich die meiste Zeit gefragt "Patrick, what is this in english?" und ich habe, soweit ich alles gewußt habe, immer schön geantwortet.
Das eigentliche Highlight meines Aufenthaltes war der Trip am Sonntag nach Shenzhen zum shoppen. Die Fahrt mit dem öffentlichen Bus dauerte ca. 2 Stunden.
Das Zentrum von Shenzhen ist sehr modern und besitzt etliche Wolkenkratzer, die Stadt an sich ist auch nicht viel älter als 20 Jahre und eine der größten wachsenden Städte in China. Zuerst haben wir dort zu Mittag gegessen, bevor wir uns in die von Menschen überquellende Einkaufsstrasse gewagt haben.
Vor allem Elektronikzubehör kann man hier prima kaufen, von gefälscht bis original gibt es hier alles. Ich habe mir auch 2,3 Sachen gekauft. Wenn man dort über die Strasse läuft bekommt man fast alles angeboten. Ich wurde sicher ein halbes Dutzend mal gefragt, ob ich einen Laptop kaufen will. Sogar das neue Windows Vista war dort schon erhältlich, obwohl dies noch gar nicht auf dem Markt erschienen ist.
So viel zu China.
Ich kann nur sagen, dass die Leute in der Fabrik alle sehr nett zu mir waren und ich auch einen Einblick in die chinesische Arbeitswelt bekommen habe. Nichtsdestotrotz ist China von der Mentalität total verschieden zu Taiwan und HongKong und allem im allem fand ich die Möglichkeit sehr gut, so einen ganz kleinen Einblick von China zu bekommen. Ich habe sogar eine Einladung nach Beijing bekommen, während Olympia 2008 sicher eine Überlegung wert.... Morgen nochmals HongKong!
Anmerkung:Nein, ich habe keinen Hund gegessen, auch wenn man den hier problemlos fertig abgepackt im Supermarkt kaufen kann...
Da hat dieser Topf hier sehr sehr lecker geschmeckt! Pilze, die fast schmecken wie Pfifferlinge; Stangensellerie, Paprika, Schweinefleisch, Petersilie und dazu eine lecker schmeckende Soße mit feurigen Pepperoni. Unter dem Topf brennt noch ein kleines Feuer, so dass dieses Gericht immer schön vor sich her brutzelt...
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